Wessel & Vett Cup 2016

Vom 17. bis 21. August hat die Anita in Kopenhagen am Wessel und Vett Cup 2016 teilgenommen. Gleichzeitig hat der Royal Danish Yachtclub sein 150-jähriges Bestehen gefeiert und neben den Zwölfern standen auch 8 mR und 5.5 mR Regatten auf dem Programm.

 

Bereits zwei Tage vor offiziellem Beginn der Regatta waren Trainingsrennen angesetzt, an denen wir allerdings nicht teilgenommen haben, um erstmal selbst Abläufe zu üben. Zum Spinnakertraining fehlten zu dem Zeitpunkt leider noch einige Crewmitglieder, dennoch haben wir die Zeit gut genutzt. Der über den Tag zunehmende Wind erlaubte uns die Holepunkte der Vorsegel auch für verschiedene Windverhältnisse optimal einzustellen. Für die neue Genua I fehlten noch Erfahrungswerte, die wir in einigen Stunden, erst bei 8 Knoten, später 15 Knoten Wind, sammeln und mit Tape festhalten konnten.

 

Der erste Start gestaltete sich noch etwas schwierig, wir waren zweiter direkt hinter Vim, die darauf abdrehte und zurück zur Linie fuhr. Die hatten einen Frühstart? Nach zwei Schlägen wurde durch Zurufe klar, wir waren nicht gestartet. Unsere Starttonne wurde von der Wettfahrtleitung draußen vergessen. Plötzlich war klar warum die anderen Zwölfer so weit hinter uns waren. Also Adenauer hoch und niemanden behindern. Im weiteren Verlauf hatten wir mehrere Nullstarts, was den ersten schnell vergessen machte.

 

Auch dieses Jahr hatten wir während der Wettfahrten mit 3-5 Bft, manchmal mehr, meist guten Wind für Anita und konnten Anschluss an das Feld halten. Besonders die Duelle mit Thea waren oft sehr knapp, auf den Vorwindwindkursen lagen wir mehrmals direkt nebeneinander.

 

Die Manöver waren klar und liefen in der Gesamtheit sehr gut, am Ende der Regatta war auch klar wie die Spinnakerhalse mit durchstehendem Spi funktioniert.

 

Das Rahmenprogramm war wieder bemerkenswert abwechslungsreich, besonders die Einladung in den Freizeitpark Dyrehavsbakken zum Dinner mit Freifahrten für alle Crews hat für ausgelassene Stimmung gesorgt. Das Dinner mit anschließender Party bei „Street Food“, direkt in Kopenhagen am Wasser gelegen, war wieder typisch für die von Patrick Howaldt organisierten Events. Ob beim Anstehen vor den zahlreichen Essensständen, beim Speisen oder Feiern, hier lernen sich die Crews gegenseitig kennen und niemand bleibt wirklich unter sich.

 

Das Galadinner anlässlich des 150-jährigen Jubiläums wurde von Salutschüssen aus einer mindestens ebenso alten Kanone eingeleitet. Sehr imposant.

 

Am letzten Tag stand das große Schaulaufen an, das Harbour Race, bis in den Hafen von Kopenhagen und zurück. Die meisten unserer dänischen Mitsegler nahmen mit ihren eigenen Booten daran teil, weshalb wir kurzfristig aus dem großen Pool der Kopenhagener Segler geschöpft haben. Die Begeisterung unserer neuen Gäste war wie erwartet groß.

 

„A dream of my life came true, thank you so much”

 

OS - 2016