Logbuch

Segeltörnberichte und Bemerkenswertes


Über 300.000 gesegelte Seemeilen,

spannende Segelabenteuer und

unvergessliche Momente.


Anita auf dem 86. Hochseeseglerabend der Segel Kameradschaft Wappen von Bremen (SKWB)

Zum 86. Hochseeseglerabend der SKWB am 4.11.23 war ich eingeladen den Gastvortrag über die Geschichte und die Zukunft der ANITA zu halten, neben einem Vortrag über MALIZIA, das große Projekt von Boris Hermann. In den beeindruckenden Räumlichkeiten des Bremer Rathauses fand die traditionelle Vergabe der Hochseesegelpreise für 2023 in einem tollen Rahmen statt. Es war eine wunderbare Gelegenheit die 85 jährige Geschichte der ANITA zu erzählen, die 1938 in Lemwerder/Bremen bei Abeking & Rasmussen begann. Die beeindruckende Sanierung der ANITA und die Wiederbelebung in den letzten Jahren unter dem Stander des SCR hat die über 200 Gäste aus der Hochseeseglerszene sehr beeindruckt. Ich bin von vielen Seglern auf unsere Anita und die tolle Geschichte dahinter angesprochen worden und habe sehr viel positives Feedback erhalten. Insbesondere hatten sich der Vertreter von A&R und der Geschäftsführer der DGzRS für die Unterstützung durch ANITA gefreut.

 

Ein herzlicher Dank an die SKWB, den Vorsitzenden Michael Rapp und den Moderator Alexander Beilken für die Gelegenheit unsere ANITA in diesem Rahmen vorzustellen. 

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Gastvortrag von Jost Körte über die Geschichte der Anita bei der Segel Kameradschaft Wappen von Bremen
Anita-SKWB-20231104-Jost Körte.pdf
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Wein schnorren für Fortgeschrittene

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Bericht vom Kurztörn September 2023 mit Skipper Joachim.
Kurztörn 9-23.pdf
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Törn Göteborg 2023

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Bericht vom Göteborg-Törn 12. bis 19.August 2023
Anita Göteborg 2023.pdf
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Das Video zeigt Impressionen des Törns und die gute Stimmung an Bord.


Erster Wochenendtörn 2022

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Segeltörnbericht Wochenende 07. und 08. Mai 2022 mit Skipper Michael
Segeltörnbericht Anita 7+8.05.22.pdf
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Überführung 12mr Yacht Anita von Stockholm nach Kiel

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Reisebericht über einen 614 Seemeilen Törn vom 23. August bis 04. September 2021 mit Skipper Jost.
Die Überführung erfolgte mit eine Jugend-Crew. Der Bericht gibt auch Einblicke in die Geschichte der Anita und über das Bordleben.
ANITA G2 Reisebericht Stockholm-Kiel 202
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12er segeln im Schärengarten

Sommertörn im Schärengarten vor Stockholm mit Skipper Michi vom 04.08. - 15.08.2021.

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Notiz 3.pdf
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Kiel - Stockholm ohne Wende

Der Törnbericht beschreibt die Überführungsfahrt der Anita im Sommer 2021 von Kiel nach Stockholm. Wer diesen Bericht aufmerksam liest, wird im folgenden Bericht über den Kettentörn die Lösung eines technischen Problems finden.

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2021_HYC_Schäkel_2021_03_hoheAufloesung.
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Anita Tour im September 2020

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Törnbericht
AnitatourSEP2020.pdf
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Bericht über einen Sommmertörn nach Bornholm

 

 12 mR-Yacht „ANITA“ G 2 

 

Wenn in einem email-Verteiler auch solche Empfänger enthalten sind, die eigentlich gar nicht angesprochen werden sollen, kann das peinliche Konsequenzen haben. In meinem Fall war es eine glückliche Fügung, denn so wurde mir ein letzter Platz auf der 12mR-Yacht „ANITA“ angeboten, um einen einwöchigen Törn auf der Ostsee mitzusegeln. 

 

Ich hatte die ANITA schon 2018 beim Flensburger Yacht-Club anlässlich der dort stattfindenden „Enoshima-Trophy“ der 5.5-er gesehen und auch eine Bordbesichtigung vorgenommen – und erfahren, dass man auf ihr anheuern könnte. Und jetzt erfüllte sich mein Traum. 

 

In der Kieler Marina Stickenhörn, dem Liegeplatz der ANITA, begann die Reise: Skipper Bernard, Andi (Maat), Axel (Kombüse), die schon mehrmals zusammen gesegelt waren, und weitere 5 Segler, Corona-bedingt mit 8 Mann Besatzung statt zehn. Am späteren Nachmittag des 2. August setzten wir erstmalig die Segel und mussten feststellen, dass das richtige Knochenarbeit ist, trotz 2-Gang-Winschen und alle Hände an Deck. Doch der Wind reichte gerade einmal bis ausserhalb der Kieler Förde, vor Wendtorf blieben wir in totaler Flaute liegen. Die Badepause war da nur ein schwacher Trost, wir wollten doch segeln… 

 

Der Wind liess nicht lange auf sich warten, er begann als laues Lüftchen und steigerte sich allmählich – und er kam aus SW. Günstige Winde gilt es auszunutzen und es bedurfte keiner Debatte, um als erstes Ziel Rønne/Bornholm anzusteuern, statt ursprünglich Wismar. Das bedeutete, die Nacht durch zu segeln und Wachen einzuteilen. Ich zog die Wache von 02:00 bis 06:00 h und konnte mich vorher noch etwas schlafen legen. Meine Koje befand sich mittschiffs an Steuerbord, in die ich mich nur hineinrollen konnte, und einen richtigen Schlaf konnte ich nicht finden, nicht wegen der Krängung (das Schiff lief, von den Wellen unbeeindruckt, guten Kurs), sondern wegen der nicht zuzuordnenden Geräusche: Es rauschte, brummte, summte, sang und kreischte, und bei der Halse ein Getöse, als würde das Schiff (82 Jahre alt!) auseinanderbrechen, die alte Dame ächste gewaltig. Nun, ich war ja nicht zum Schlafen auf der ANITA, und die Wache habe ich gut durchgehalten, die Müdigkeit stellte sich erst abends ein. Zu viele Eindrücke und Aufgaben hielten einen automatisch wach: Nächtlicherweise Schiffahrtswege zu kreuzen, Bojen anzupeilen, Kurs zu halten (die elektronische Ausstattung war vorbildlich, aber das Ruder hatte etwas Spiel), an den blinkenden Windparks vorbei zu fahren und anderen Seglern auszuweichen. Das Ganze bei gutem Wind (bis 20 kts.) und Rauschefahrt (bis gut 10 kts.) in sommerlicher Vollmondnacht. Wessen Seglerherz jubiliert da nicht! 

 

Nach 24 Stunden auf dem Wasser und rund 180 sm erreichten wir Rønne, dort organisierten wir eine Sightseeing-Tour über die Insel in einem Kleinbus und genossen im ruhigen Hafen die Nacht, um gegen 07:00 h wieder auszulaufen mit Ziel Greifswald, schlappe 70 sm. Im 2 sm von der Küste entfernten Stadthafen verbrachten wir die nächste Nacht, am nächsten Morgen war noch eine kleine Stadtbesichtigung möglich, dann ging es weiter nach Stralsund, bei glattem Wasser und sengender Sonne durch die Klappbrücke Richtung Rügen. Die Stralsunder veranstalteten gerade ihre Mittwochsregatta, und wir nahmen spontan teil und belegten den 2. Platz nach Yardstick unter ca. 40 Schiffen. 

 

Die nächste Station Rostock erreichten wir wegen des inzwischen nachlassenden Windes erst in der Abenddämmerung und verliessen die eher unpersönliche Marina „Hohe Düne“ früh am nächsten Morgen, um Marstal auf Ærø/DK zu erreichen, übrigens fast ausschliesslich unter Spinnaker. Ein gemütlicher Abend in einem netten Restaurant bildete den kulinarischen Abschluss des Törns. Die letzte Etappe nach Kiel mussten wir mangels Wind überwiegend motoren, um ANITA rechtzeitig in Stickenhörn aufklariert zurücklassen zu können. 

 

Mir und allen anderen Crew-Mitgliedern endete damit eine wunderschöne, erlebnisreiche Woche, übrigens ohne einen Tropfen Regen, in perfekter Kameradschaft (ø-Alter 55) unter einem umsichtigen und erfahrenen Skipper Bernard (Cowes, Fastnet-Race 1979, Transatlantic etc.etc.). 

 

 

Ekkehard Schlichtenhorst 

 

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Anita Bornholm Tour
Wer den Bericht mit einigen zusätzlichen Informationen über die Anita runterladen möchte, der kann das hier tun.
201004 ANITA Bornholm Tour Bericht von E
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Anita ist Europameister!!

ANITA gewinnt die 12mR European Championships 2019 in Skagen und Marstrand nach Baltic Handicap

Nach zwei erfüllten Regattawochenenden und elf Starts stand es am Nachmittag des 1.9.2019 fest: Der Sieger der Europameisterschaft der 12mR nach Baltic Handicap heißt ANITA!
Mit einer internationalen Crew (Deutsche, Dänen, Schweden, Russen und Bayern) gelang es bei sehr unterschiedlichen Bedingungen zu dominieren. Im Regattaeinsatz waren Segel vom 0,5er Spinaker bis zur Genua 3 gefragt um den Windbedingungen von 6-30kn gerecht zu werden. Gute Laune und Saftey First standen im Vordergrund und führten zum Sieg.
Impressionen sind unter "Bilder" zu finden.
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Ausführlicher Törnbericht
ANITA Törnbericht Skagen Marstrand 2019_
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Von Sassnitz, Bornholm, Ystad, Klintholm, Gedser, Rodby Havn, Maasholm nach Kiel in den Heimathafen

Hallo Anita, 

im Hafen von Sassnitz liegt sie friedlich im spiegelglatten Wasser. Ein Traum wird wahr in jedem Fall, für mich und weitere 6 Recken, die die nächsten 7 Tage mit Anita ein Rendezvous haben werden. 

Angekommen, nach langer Anreise, für uns alle, mit Zug oder Auto in dunkler Nacht. Es folgt eine Besichtigung, ein kurzes Briefing mit Willkommens Rotwein und um 1 Uhr ab in die vorher präparierten Kojen. 

Von Michi, Gernot, Matthias, Peter, Didi, Tobi und Martin hört man am Morgen um 7 erst wieder was. Nach Duschen und Frühstücken wird es ernst, Bootsinspektion für alle, wo ist was. Ah, Motor braucht 1 Liter Öl. Wir schütten nach der Suche, (neben dem Duschgel) 1 Liter nach und kaufen beim Tanken für die Tour 5 Liter. 

Endlich gehts los, behutsam gehen die Segel hoch, dann wird auf die größere Genua getauscht, wir haben wenig Wind. Der Wind nimmt leicht zu und Segeln “at itʼs Best”, bei bestem Wetter für Stunden, ließ die Zeit bei halb Windkurs im Fluge vergehen, Wind 12 KN, Speed 9,3 KN. Mit Einbruch der Dunkelheit liegen wir zweimal sicher vertaut im Industriehafen. Das erste Mal hinter verschlossenem Tor einer Firma, suboptimal, also verholen neben einen Privatkutter, der auch aus Sassnitz gerade angekommen ist. Einlauf-Absacker, Bier und Rotwein und ab in die Kojen. Nach der Morgentoilette und Frühstück eine kurze Stippvisite durch den malerischen Ort mit netten Menschen sowie einem Cappuccino, dann laufen wir aus, Ziel Ystad in 36 nm. 

Leider Wind von vorn mit 4 KN, daher erst einmal mit Motor Marschfahrt mit 5 KN. Relaxen bei Imbiss und schönen Gesprächen. Abwechslung bringt das Verkehrstrennungsgebiet mit mächtig Verkehr. Dank AIS aber alles unter Kontrolle. Das Trennungsgebiet ist überquert, sofort gehen die Segel hoch und 7,5 KN bei leichtem Wind sind eine Wohltat für die Segler. Nur noch glückliche Gesichter schauen sich an. Jetzt noch ein wenig trimmen und dann wird genossen. Auf See ist das Wetter gut aber über Schweden zieht es sich zu. In der Tat, die ersten Tropfen fallen nun auch bei uns, also rein in die Regenkleidung und Schwimmwesten anlegen, denn es besteht die Gefahr von Gewitterböen. Aber es bleibt harmlos, und bei gutem Wind und ein paar Wenden bei 8,5 KN Fahrt legen wir sicher im Industriehafen Ystad, vor einem Folkeboot mit einem jungen Pärchen, das ins Mittelmeer will, an. Im Moment üben sie gerade den Palstek. . Wir Väter machen uns Sorgen um die zwei.“Have a nice Trip” den Beiden und schon sind die Leinen wieder los. 

Ziel für den dritten Segeltag Klintholm in Dänemark, 55 Meilen. Leider wieder kaum Wind, und dann auch noch von vorn, also brummt der Yanmar mit seinen 75 PS, der ist erst seit ein paar Jahren an Bord, (davor gab es diesen Luxus nicht). Bei herrlichem Wetter “Cabrio Feeling” für den Steuermann. Kulinarisch bleiben keine Wünsche offen, heute gibt es Gulasch, das kurz vor dem Auslaufen noch besorgt wurde. Dann kommt der Wind, Segel hoch, heute kommt die kleinere Genua zum Einsatz. Später hatten wir bis zu 20 Knoten Wind, so dass wir auch das erste Reff einbinden. Wir müssen gegen an und ein Windpark muss umrundet werden. Wir entscheiden uns die Windanlagen rechts liegen zu lassen, ein mühsames Unterfangen gegen an und viel Welle beginnt, zumal der Wind wegdreht. 

Nun kommt auch noch ein Umweg auf uns zu. Letztendlich werden aus 55 sm schließlich 70 sm. Anita segelt mit 7 Knoten im “Besten” recht ruppig, was den Koch aber nicht nach einem Linseneintopf mit Würstchen in der Kaffeetasse abhält, das Gulasch zu zelebrieren. Eine Meisterleistung kulinarischer Art bahnt sich an. 

Wir kreuzen uns Richtung Ziel, und an der Küste von Klintholm wird ausgerefft und noch eine Stunde bei abnehmenden Wind und Welle weiter gesegelt. Es wird jetzt dunkel, das Gulasch ist fertig, also Segel bergen und dann unter Motor in 2 Schichten weiter. 

Eine Schicht erlebt ein Gaumen Highlight, während die andere Anita steuert. 

Kurz vor dem Hafen, unser Plotter zeigt freie Fahrt und Wassertiefe, plötzlich großes Geschrei, Achtung Pfähle, Pfähle, zurück, zurück sofort. 

Hastig wird aufgestoppt und wir reiben uns verwundert die Augen...jede Menge Pfähle ragen vor uns, 4 Meter aus dem Wasser. Ah, alles gut gegangen, gut das wir am Bug mit Licht Ausschau gehalten haben, und rechtzeitig reagieren konnten. 

Nach einem kleinen Verholeschlag liegen wir ruhig und sicher im Hafen von Klintholm. Anlege Bier und dann um halb eins ins Bett, das hervorragende Gulasch, und das Erlebte verdauen. 

Frühstücken und nun, wo gehts hin ??? Gedser heißt das Ziel, Smålands Fahrwasser ist wegen der Masthöhe von 28 Meter nicht möglich. Auslaufen um 12 Uhr mittags... Sunshine Wetter bei leichten Winden, schnell liegt die Steilwandküste von Klintholm achteraus. Anfangs fahren wir am Wind, der aber immer achterlicher einfällt. 

Wie wird eigentlich auf der Anita der Spi gehändelt? Nach der Theorie folgt der logische, praktische Teil. Doppelte Spischoten, brandneu, werden angebracht und der Spi aus dem engen picke-packe vollem Vorschiff bereitgelegt. Der Spibaum wird angeschlagen und in Position gebracht, dann klar bei Spi, ruckzuck ist er oben. Nachdem die Genua geborgen ist, füllt sich das riesige Segel mit Wind. Wahnsinn was ein Anblick, riesig groß, 240 Quadratmeter stehen majestätisch im Wind. Wir sind beeindruckt. Feintrimm und weiter geht die Fahrt, die dann nach einer drei viertel Stunde mit dem Bergen des Spiʼs endet. Spannung macht sich breit, die gigantische Fläche beeindruckt, wie und das muss in den Sack??? Es geht leichter und problemloser als gedacht. Nach einer ordentlichen Plackerei liegt der Spi unbeschadet wieder im Vorschiff bei den anderen Segeln. 

Gedser anzulaufen ist dann tricky, viele Tonnen und mehrere Fahrwasser. Am Ende des Tages liegen wir sicher im Päckchen im Yachthafen. 

Am nächsten Morgen, 16 Knoten Wind der, leider von vorn, wir starten Richtung Westen. Es geht gut voran, Anita tanzt in den recht hohen Wellen. Wir sind mit Spaß dabei, wieder taucht ein riesiger Windpark vor uns auf, der uns nun stundenlang begleiten wird. Der Wind wird immer schwächer, die Wellen irgendwann. 

Wir wollen nach Bagenkop, es wird Rødbyhavn, aber der Reihe nach. 

Anita dümpelt nur noch, also wollen wir unter Motor weiter, so wie die MIR und andere Großsegler die wir am Horizont und mit AIS ausmachen, es auch tun. 

Bereit zum Segel bergen, Motor an! Aber, nichts passiert, ein kurzes Drehgeräusch dann Stille. Nochmal, nix... Ratlose Gesichter schauen sich an. 

Der Skipper bleibt entspannt, ah, anscheinend alles unter Kontrolle, gut die Segel bleiben erst einmal oben, wir dümpeln weiter.

Der eine Teil der Mannschaft kümmert sich nun um die Sicherheit, wir treiben ja nun manövrierunfähig in der Fahrrinne der Berufsschifffahrt, ein Frachter muss angefunkt werden, wir bitten um seine Kursänderung, klappt. Der technisch versierte Teil der Mannschaft verschwindet während dessen unter Deck in der Motorenkiste, schnell sieht es dort aus, wie in einer nicht aufgeräumten Werkstatt, aufgeklappte Werkzeugkasten, Handbücher und dergleichen liegen nun überall rum. 

Jede Menge Prognosen werden besprochen und abgewogen oder wieder verworfen.

 Im Logbuch finden wir Hinweise auf ähnliche Störungen, denen nachgegangen wird, es sind schon mal Probleme mit dem Anlasser aufgetreten und wir haben sogar 2 in Ersatz dabei. 

Irgendwie kommt Seewasser in einen Zylinder, dann überhitzt beim Start der Anlasser und dessen Innereien schmelzen bevor er fest sitzt... Der Motor wird mehrfach von Hand gedreht, damit das Seewasser aus dem Zylinder gedrückt wird, und der Anlasser wird getauscht. 

Eine Prozedur die schon einige Zeit in Anspruch nimmt, irgendwann fliegt dann ein Helikopter über uns, der hielt auf uns zu, kurz schaute und dann Richtung Fehmarn abdreht, hatten wir den mit unserem Funkruf alarmiert??? 

Der Anlasser ist nun neu und mit Spannung wird neu gestartet. Aufatmen, mit dem neuen Anlasser springt der Motor nach etwas Orgeln an. 

Anscheinend hat der Motor Probleme, wenn er nach höherem Seegang wieder gestartet werden muss, telefonisch wird für Freitag eine fundierte Recherche durch Fachkräfte in Kiel organisiert. 

Während der Reparatur liegt der Windpark immer in gefühlter Greifweite. Jetzt unter Motor nehmen wir seine komplette Länge ab und liegen für die Nacht in Rødbyhavn, nach einem gelungenen Abendessen im Freien, einem grandiosen Sonnenuntergang und abschließenden Absacker und allerlei Blödeleien. Interessant hier hat der Vollmond ein Zifferblatt. 

Rødbyhavn liegt am Morgen schnell achteraus, die Segel gehen mutig vor der Fähre hoch, leider zu tollkühn, mit lautem Gehupe werden wir ausgebremst und nachdem wir freien Raum haben gehen die Segel hoch. 

Der Wind ist kommod und wir kommen gut voran. Segeln mit Anita , besser gehts wohl kaum, alle grinsen und wir lassen es uns gutgehen. 

Da eine größere Distanz heute zu segeln ist sind wir früh los und kommen auch gut voran, Maasholm ist unser heutiges Tagesziel. 

Plötzlich ist der Wind weg, schade, aber wir haben ja unseren Motor der zuverlässig anspringt nach der gestrigen Reparatur. Wir fahren ein Stück, nach einiger Zeit gibt es neuen Wind der uns Richtung -Ziel- treibt. 

Unser Novize lernt das Steuern und grinst. Zwischendurch tauschen wir im kleinen Funkkontakt, Nettigkeiten mit der uns begegnenden Marine aus, hier mit der Fregatte Baden-Württemberg. 

Kleine Appetizer aus der Küche werden gereicht und irgendwie vergeht die Zeit wie im Fluge. 

Vor dem Einlaufen in Maasholm starten wir unter Motor noch eine große Hafenrundfahrt in der Marina Olpenitz, und staunen nicht schlecht über die gewaltigen Baumaßnahmen, die so gar nicht für unseren Geschmack ins Landschaftsbild passen wollen. Schnell weg hier und rein ins Schleifahrwasser, wo wir gleich im Eingangsbereich der Marina Maasholm einen Liegeplatz vor Kopf bekommen. 

Nach dem Einlaufbier gehts in den Ort zum Fischessen. 

Oha, am nächsten Morgen Gewitterböen und Regen mit Wind von Westen, und wir mit dem Heck zum Wind. 

Jetzt wirds psychologisch, frühstücken und los. Eindampfen in die Spring und das Heck abdrücken mit dem langen Bootshaken. Klar bei Ballonfender am Bug, sauber läuft Anita langsam rückwärts, leider nur ein paar Meter, dann bricht sie aus und ruckzuck stehen wir quer im Hafenbecken.

Hafenkino geht los, alle Blicke auf uns, ganz furchtlose starten gerade jetzt ihr Auslaufmanöver und halten auf uns zu, das Chaos scheint perfekt zu werden. 

Der Skipper, die Ruhe selbst, steuert vor und zurück immer auf Tuchfühlung zu anderen Booten die am Steg liegen, oder hastig den Weg nach draußen suchen. Eine Böe nach der anderen vereitelt unser Vorhaben das Boot gerade zu richten oder zu drehen. 

Souverän arbeitet der Steuermann an diesem Vorhaben, dazu muss “Fahrt” ins Schiff kommen nur dann lässt Anita sich steuern. 

Rückwärtsfahren lässt ein Langkieler sich nur schwer, vor allem bei Wind. Aber nach einigen Versuchen schaffen wir es, haarscharf vor den immer mehr werdenden Zuschauern, nimmt Anita nun vorwärts Fahrt auf, wir haben uns auf denkbar engem Raum gedreht. 

Hiervon gibt es leider, der Spannung geschuldet, kein Foto. 

Mit Rauschefahrt verlassen wir die Ausfahrt des Hafenbeckens, der Vorhang fällt und das Hafenkino ist aus, die Zuschauer gehen beeindruckt zurück auf ihre Boote. 

Unter kleiner Fock geht es zügig an der Giftbude in Schleimünde vorbei, Ziel heute Kiel, ins Millionärsbecken zu den anderen 12ʼern, dem Endpunkt unserer Reise. 

Jetzt ist ordentlich Wind, über Land zucken die Blitze und es donnert über Eckernförde, davor eine brandneue Megayacht auf ihrer zweiten Fahrt. 

Der Windmesser geht immer höher, zwischendurch auf 100 Knoten, wie bitte, natürlich eine Falschanzeige, aber es waren schon so um die 30 Knoten. 

Beeindruckende Stimmungen wechseln sich ab, ab dem Stollergrund wird die Sicht besser und für den Rest des Tages wieder Sunshine für Anita und ihre inzwischen traurig werdende Crew. 

Der letzte Tag, die letzte Nacht mit unserer neuen Freundin. Die Anita hat uns in ihren Bann gezogen und wir Erliegen ihrem Zauber, nein wirklich es war eine große Erfahrung mit tiefen Eindrücken die uns sicherlich noch eine Zeitlang begleiten. Irgendwie hat man das Gefühl schon wochenlang mit ihr unterwegs zu sein, der Alltag ist meilenweit entfernt, ja abschalten, das hat geklappt, hoffentlich hält dieses Gefühl noch länger an, wir waren in einer anderen Welt, in unserer Welt, als kleine Gruppe Gleichgesinnter. Auf einem 12ʼer ist ein Einzelner verloren, nur gemeinsam bewältigt man die unglaublichen Kräfte, Lasten und Drücke, die dann, wenn sie in Balance gebracht werden zu Hochgefühlen anwachsen. 

Auf dem Meer braucht man nicht viel, um Glücklich zu sein, mal abgesehen davon das Anita natürlich ein ganz besonderes Schiff ist und nicht jeder den Luxus genießen kann auf Ihr zu segeln. 

Vielen Dank an dieser Stelle dem Förderverein der Anita, die es möglich gemacht hat diesen unvergesslichen Trip zu erleben. 

Aber, noch sind wir nicht im Hafen, und wir genießen die letzten Meilen auf der Kieler Förde, dann taucht der Hafen an Steuerbord auf und legen rückwärts neben weiteren fünf 12ʼern souverän an. 

Geschafft, wir sind zurück ohne Blessuren an Crew und Schiff. Abends ein leckeres Abendessen danach noch ein paar Reste wegtrinken, Nachtruhe, duschen, frühstücken und dann ist nach dem Putzkommando plötzlich tatsächlich der Trip zu Ende. 

Die gepackten Taschen stehen an Land und nach einer herzlichen Verabschiedung befinden wir uns auf dem Weg nach Hause...

Einziger Trost, die Hoffnung auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr, dann von Göteborg über Kanäle und Seen mit Anita nach Stockholm, hoffentlich klappt es...

Dankeschön an die Crew, die immer mit Freude, Spaß und gegenseitigem Respekt zusammengearbeitet hat. 

Mit dabei waren Michi der Skipper, Didi der fliegende Gourmetkoch, Matze der Maschinist, Tobi der Taktiker, Matthias der Novize, Peter der schreibende Colorman und natürlich Gernot der Schwoab der alles kann... 

Fortsetzung folgt...                                                                              Peter Zoernack

Jugendtörn 2018 des SCR mit der 12 mR Segelyacht ANITA

 

Wind NW 4 Beaufort, Halbwindkurs, anfangs leicht diesig und bewölkt, später die ersten

Sonnenstrahlen, schönes Segelwetter. Anita mit ihrer typischen leichten Schräglage zieht

majestätisch durchs Wasser, die aufkommenden Wellen werden durch die 1938 gebaute, knapp 22 Meter lange und für Regatten konstruierte Segelyacht einfach ignoriert, der Kurs mit Richtung NE zum ersten Zielhafen Bagenkop liegt an. Der Beginn des Jugendtörns 2018 mit der 12 mR S.Y. Anita, 6 Jugendlichen und 4 Ausbildern.

 

Doch vor dem Ablegen steht am Vortag die Anreise aus Walluf, Mainz und Wiesbaden mit der Bahn nach Kiel an. Die Proviantierung mit dem parallelen .berprüfen der Technik und Ausrüstung des Schiffes, der Einweisung auf und unter Deck und der verschiedenen Verhaltens- sowie Sicherheitsmaßnahmen kommen vor dem langsamen Eingewöhnen. Entspannend wird es beim gemeinsamen Abendessen im Hotel Restaurant Kieler Förde.

 

In Bagenkop angekommen bunkern wir rund 40 Liter Diesel und verlegen uns an die innere

Außenmole. Für die nächsten zwei Tage sind westliche Winde um 4 Bft. bei geringer Bewölkung angesagt. Wunderbare Voraussetzungen für eine von den Jugendlichen gewünschte Nachtfahrt. Jeweils zwei der Jungs bilden eine Wache, ein oder zwei Ausbilder stehen jeweils unterstützend zur Seite. Natürlich werden bei Segelmanövern immer zusätzliche Hände gebraucht. Insbesondere beim An- und Ablegen heißt es „All Hands on Deck“.

 

Also Ablegen und raus aus dem Hafen von Bagenkop, Segel setzen und erst einmal um die

Südspitze von Langeland herum und dann nach Norden Richtung Großer Belt Brücke. Anfangs zieht eine kleine Wetterfront über uns hinweg. 5 Minuten Regen sorgen für nasses Ölzeug aber auch für fantastischen Wind. Damit war die Schlepperei der wetter- und regenfesten Funktionskleidung nicht umsonst, wurde aber für diesen Törn das erste und letzte Mal benötigt. In der Abdeckung von Langeland geht es mit Rauschefahrt auf Stb-Bug an Spodsbjerg vorbei. Gegen Mittag lockert dieBewölkung auf, die Sonne zeigt ihr strahlendes Gesicht. Wunderschönes Segeln, so kann es weitergehen. Durch die geplante Nachtfahrt steht noch kein Ziel fest. Wir wollen sehen, wie weit wir biszum Morgengrauen kommen und uns dann einen geeigneten Hafen aussuchen.

 

Doch gegen 15.30 Uhr nimmt der Wind ab und kurz vor 17.00 Uhr breitet sich eine nicht

gewünschte und auch nicht vorhergesagte Flaute aus. Wir stehen rund 10 Seemeilen vor der Belt Brücke. Nichts ist schlimmer als Flaute, abwartend und zum Nichtstun verurteilt. Also Motor an und neuer Kurs in den backbord voraus liegenden Hafen Nyborg. Leider beendete Rassmus damit voreilig unsere geplante Nachtfahrt.

 

Es ist Dienstagvormittag, Tag 3, immer noch schwachwindig, trotzdem legen wir ab, setzen die größten Segel und bemühen uns langsam nach Osten zur Durchfahrt der immer wieder imposant wirkenden großen Brücke, die Langeland und Lolland verbindet. Durch unseren 28 Meter hohen Mast sind wir gezwungen eine der Hauptdurchfahrten zu nehmen. Ab und zu setzen wir die Maschine bei, gegen 13.30 Uhr setzt sich Nordwind mit 1 – 2 Windstärken durch. Wir haben einen Zielhafen ausgemacht, genau nördlich von uns auf der Ostseite von Samsö liegt der Urlaubs- und Ferienort Ballen. Also konzentriertes Kreuzen gegen den Wind. Am Nachmittag frischt es etwas auf, wir wechseln von Genua 1 auf Genua 2. Ein bis zwei Seemeilen vor Ballen war es das mit dem Wind. Segel bergen, sauber auftuchen, Fender und Festmacher klar machen, anlegen. Alles klappt wie am Schnürchen.

 

Eigentlich haben wir keinen festen Smut an Bord. Doch Peter Eider, der mich bereits vor vielen Jahren mit köstlichen Gerichten auf Anita überraschte und nach wie vor begeistert, kocht auch auf diesem Törn wunderbar schmeckende Speisen. Es ist nicht immer möglich, doch heute Abend konnten wir uns direkt nach dem Anlegen das Abendessen schmecken lassen.

 

Am nächsten Tag um 16.00 Uhr beginnt das WM Vorrundenspiel Süd-Korea gegen Deutschland. Also eine kurze Tagesetappe nach Juelsminde. Sonnenschein, leichte Winde um 2 Bft. aus östlicher Richtung verbunden mit angenehmen Knoten Fahrt verhelfen uns zu einem pünktlichen Anlegen. Schnell wurde eine Übertragung für fussballbegeisterte Einheimische und Gäste ausgemacht, nur das Spielergebnis ist alles andere als erfreulich.

 

Es ist bereits Donnerstag als wir die Leinen im touristisch sehr belebten Juelsminde loswerfen und bei schwachen Winden Richtung Kleinem Belt lossegeln. Zwischenzeitlich muss die Maschine bis zum Gamel Haven von Middelfart helfen. Auch spät nachmittags und abends sind jegliche Winde durch das Hoch über uns aufgehoben worden.

 

Für unsere letzten beiden Tage sind nördliche Winde von 3 bis 5 Beaufort angesagt. Am

Freitagmorgen weht es tatsächlich aus NE mit 4 in Böen 6. Nur unter Genua 2 segeln wir mit teilweise guten 9 Knoten durch den kurvenreichen Kleinen Belt, umsegeln einige Inseln und Untiefen, durchfahren den Aerosund, nehmen Kurs auf die Nordeinfahrt des Alsfjord, überholen mehrere Yachten und stoppen für die Durchfahrt der Klappbrücke von Sonderburg für eine dreiviertel Stunde auf. Mit leicht abnehmendem Wind unter gerefftem Groß und Genua 2 setzen wir unsere Tagesetappe bis zum Ostseeresort Olpenitz fort. Vor zwei Jahren von der Bundesmarine dem privaten Gebrauch überlassen befindet sich der knapp südlich von Schleimünde liegende Hafen im Aufbau.

 

Ein letztes Mal heißt es Leinen los. Doch der Segelspaß dauert nur gut eine Stunde, der Wind ist mal wieder eingeschlafen. Wieder gut eine Stunde später kommt endlich der Wind mit 3 – 4 Windstärken zurück und beschert uns eine wunderbare Rückreise nach Kiel in den Starthafen Sporthafen Stickenhörn.

 

Bevor es am nächsten Morgen mit der Bahn zurück nach Hause geht, stehen noch einige

Reinigungs- und Aufräumarbeiten an. Wie den ganzen Törn über packen alle mit an.

Das Logbuch vermerkt für unseren Segeltörn 242 Seemeilen und 17,2 Motorstunden.

Jetzt möchte ich noch etwas zu unserem geglückten und sehr schönen Segeltörn sagen. Die Voraussetzungen wurden bestens erfüllt und waren zum Einen eine gut eingespielte Crew, natürlich ein wunderbares Schiff und ein interessantes Fahrgebiet. Zur Krönung hatten wir noch ein Super-Sommer-Sonnen-Wetter. Den teilweise geringen Windverhältnissen antworteten wir mit angepassten kurzen Etappen.

 

Die Crew arbeitete von Anfang an gut zusammen. Die Manöver liefen Hand in Hand, ganz egal ob beim Segelwechsel oder beim An- und Ablegen. Frühstück, Mittagshäppchen und Backschaft wurden durch die Jugendlichen häufig eigenständig erledigt – hier zeigt sich die gute Vorarbeit der letzten Ausbildungsjahre. Dafür sage ich als Skipper allen ein herzliches Dankeschön. Mit euch gehe ich jederzeit wieder auf Törn!

 

Crew:

Peter und Henning Fiegel, Peter u. Tilman Eider, Maurice Hoeher, Mario Lucchetti, Robert

Steffen, Jannis Weber, Geronimo Werner und Skipper Tobias Simon.

 

Zubringertörn und Bericht zum Rendezvous der Klassiker 2018

Wir trudeln Sonntagabend als letzte ein in Glücksburg auf ANITA, nachdem wir übers Wochenende „The Run“ nach Svendborg über Nacht und zurück gesegelt sind. Die Crew ist schon an Bord und hat alles vorbereitet für einen Start in die Nacht. Noch mal alles durchchecken, Crew Einweisung, Sicherheitseinweisung und dann kann es um 22 Uhr losgehen. Es ist immer noch fast taghell. Genua 3, 1 Reff im Groß und schon geht es mit einer guten Brise mit einem Schrick in den Schoten auf die Flensburger Förde nach Osten. Schon bald gehen die Positionslaternen an. Bei der Schwiegermutter fängt es an dunkel zu werden. In zwei Wachen eingeteilt segeln wir durch die Nacht - Flensburger Förde um Alsen über den kleinen Belt Richtung Avernakö. Bei der Einfahrt in den Svendborg Sund fängt es schon wieder an zu dämmern. Nachts hatte es nochmal aufgebrist bis auf 20 Knoten und so ist es eine schnelle Fahrt mit einem Schrick in den Schoten. Im Svendborg Sund flaut es ab – Landabdeckung – ausreffen. Die erste Wache schläft schon wieder unter Deck.

 

Sonnenaufgang kurz vor Svendborg – wir schlängeln uns durch den Sund, vorbei an Fn, Taasinge, Thurö und in den Langelands Belt. Dort frischt es wieder auf und wir reffen wieder ein – erst das erste, dann das zweite Reff. Hoch am Wind geht es zwischen Fyn und Langeland hoch um dann unter der Großen Belt Brücke hart am Wind durchzusegeln. Es brist weiter auf bis auf 25 Knoten. Wir kreuzen weiter unter Land, wo die Welle weniger wird Richtung Kertminde. Um 13 Uhr legen wir nach fast 100 sm an. Ein wenig müde und hungrig. Nächsten morgen Genua 3 hoch und ablegen unter Segeln, wie in alten Zeiten ohne Maschine. Der Himmel reist auf und wir haben einen wunderschönen Segeltag mit einer kompletten Kreuz nach Juelsminde.

 

Der nächste Tag sollte noch besser werden – ablegen um 9:30 bei NW 4 -5. Ein „Bananenanlieger“ mit kurzem Kreuzschlag in den kleinen Belt bei Strib. Im kleinen Belt zeigen ANITA und die Crew ihr ganzes Können. Bei 15 bis 22 Knoten wid kreuzen wir durch den kleinen Belt mit all seinen Schlanglinien und unter den Brücken durch. Es steht viel Strom,teilweise mit und teilweise von der Seite. Im Fänö Sund wird es wieder ein wenig ruhiger und wir können das segeln bei guter Verpflegung genießen. Wieder im kleinen Belt geht es mit bis zu 9 Knoten Geschwindigkeit nach Süden an Aarö vorbei Richtung Dyvig. Die Einfahrt nach Dyvig ist immer wieder faszinierend und spannend. Wir haben uns rechtzeitig zum Essen im Badehotel und beim Hafenmeister angemeldet. Er erwartet uns schon und freut sich ANITA wieder zu sehen.  Das Essen war hervorragend, nur hat es ein wenig lang gedauert – aber schön wars.

 

Morgens wieder los mit Vollzeug. Wir kreuzen durch den Alsensund nach Sonderborg. Kurze Schläge und viel Spaß. Kurzes Warten vor der Brücke und dann bei Sonnenschein und herrlichem Wind mit einem Reff die Küste „runter“ am Wind. Kurz vor Schleimünde zieht es sich zu und der Wind dreht, so dass wir am Wind in die Schlei rein segeln können bis zum Rabelsund. Und jetzt anlegen bei Hennigsen und Steckmest zum Rendevouz der Klassiker. Wir werden eingewiesen zum Anlegen an der Brücke, aber wir kommen dort nicht an…am Ende des Tiefgangs waren es noch einige Meter bis zur Brücke. Wir sitzen auf Schiet. Maschine rückwärts, wieder raus. Zweiter Versuch auf der anderen Brückenseite – nee, da ist noch weniger Wasser. Der Hafenmeister lotet noch einmal und findet die tiefste Stelle. Wir fahren erst vorsichtig, dann mit mehr Schwung, plötzlich fällt ein Fender ins Wasser und die Achterleine…und die Maschine geht sofort aus… Tampen in der Welle….:-( …Falko geht tauchen, Uwe kommt dazu. Nach 10 Minuten ist der Tampen ohne zusätzliche Hilfe wieder raus. Kurzer Test – Maschine springt sofort an, Vorwärtsgang, Rückwärtsgang, Erleichterung – alles in Ordnung. Abends gemütliches Besiammensein mit 30 weiteren Klassikern. Es ist einfach schön.

 

Am morgen wieder bei Sonnenschein müssen wir wieder runter vom Schiet. Das Wasser ist leider nicht wie versprochen gestiegen, sondern leicht gefallen, aber mit Hilfe vom Pantaenius Motorboot und der Maschine flutscht es leicht vom Schlick. Um 11 Uhr ist Start vor Schleimünde. Bei dem leichten wind von 2 bis 5 Knoten wird die Bahn schon am Start verkürzt. Wir kommen gut weg und ziehen gleich den „neuen“ Gennaker. Peter von Seestermühe und Feo haben ihre Spi oben, aber der Wind dreht spitzer und schon bald können sie den Kurs zur Tonne nicht mehr halten. Wir ziehen trotz des wenigen Windes leicht davon. An der südlichen Spreegebietstonne können wir 20° abfallen, aber der Wind dreht mit und so muß nach nur kurzer Zeit auch de rGennaker runter und die Gebua hoch. Da ist die Feo wieder schneller und überholt uns ganz langsam. Wir setzen uns zu zweit immer weiter vom Feld ab. Kurz vor dem Ziel können wir wieder den Gennaker ziehen und kommen wieder an Feo ran, aber zum schluss reicht es nicht ganz. Wir werden knapp 2 Minuten hinter Feo zweiter im Ziel und 4 nach berechneter Zeit. Auf dem Weg nach Kiel legen wir noch einen Zwischenstopp in Strande ein. Paul bringt uns noch die Genua 1 und Tobi spendiert allen ein Eis. 

 

Am nächsten Morgen ist Aalregatta nach Eckernförde. 125 Jahre Tradition. Wir sind im letzten Start dabei und treiben das Feld der kleinen Klassiker und Yachten vor uns her. Falko hat perfektes timing und wir erwischen den besten Start und ziehen mit Gennaker die Förde hoch. Hinter uns kämpfen Peter von Seestermühe, Germania 6, Feo und Gudrun und liefern sich Luvkämpfe – uns ist es recht. Knapp vor uns Trivia. Auf der Außenförde wird es etwas ruppiger und spitzer – Gennaker runter, Genua 3 hoch. Es reicht gerade so für die Tonne und dann geht Richtung Stollergrund mit einem ordentlichen Schrick in den Schoten. Für Spi ist es sehr spitz, für Gennaker zuviel Wind. Also lassen wir es bei Groß und Genua 3 – Trivia zieht daurch weg, sie setzen Spi. Am Stollergund fallen wir ab und holen auch den Spi raus und so geht es mit rauschender Fahrt in die Eckerförder Bucht. Doch es bleibt nicht lange gemütlich. Von Südwest zieht eine dunkle Front auf uns zu. Noch können wir SPi segeln, aber …Regenklamotten an, Spi bergen, Genua hoch, wir müssen noch 1 Meile hoch segeln. Kurz vor der Tonne kommt der Regen und der Dreher. Der Anlieger wird zur Kreuz. Eigentlich haben wir zuviel Segelfläche, aber es ist nur 1 Meile Kreuz… dann können wir wieder abfallen, Spi hoch . Der Wind dreht weiter, Halse und auf die Nordseite der Bucht. Und immer zwischen den kleineren Schiffen durch. Sie sind begeistert und zücken die Fotoapparate. Nun flaut der Wind wieder ab und wir schleichen nach Eckernförde. Dann kommt der „Tut“ – wir sind wieder zweiter geworden, nach gesegelter und berechneter Zeit von allen 30 Klassikern. In Eckernförde liegen wir ganz innern im Päckchen an der Hafenmole, außen Senta, Peter von Seestermühe, Germania 6, Feo. Viel Lob von den Mitseglern für Schiff und Crew. Und von den Sehleuten im Hafen. Der Hafenmeister, ein alter Waluffer begrüßt uns begeistert. Er ist selbst früher ANITA gesegelt.

 

Morgens frühes Wecken – Germania 6 legt um 6 Uhr ab. Um zehn nach 6 stehen 2 Crew Mitglieder von Germania 6 bei uns an Bord – sie waren noch duschen. Um 6:30 ist Germania wieder da und holt die beiden ab. Sophie: „Jetzt weiß ich, warum es gut ist, dass Du immer durchzählst, Jost. Dann werden wir nicht vergessen.“ Um 11:40 ist Start von Eckernförde nach Kiel 18 Knoten Wind, platt vor Laken. Wir starten mit Spi und Falko steuert 13 Meilen hart auf der Kante, während Michael den Spi fährt. Wir treffen das gate von 50 m Breite mit 10m Reserve…ziemlich gut gesteuert, Falko! Respekt! Wir überholen fast alle wieder i rauschender Fahrt. Respektvoll wird ausgewichen und „geknipst“. Wann hat man schon mal einen 12er min voller Fahrt mit Spi 30 Meter neben einem…Feo und Senta können wir schon gar nicht mehr achteraus erkennen. Ziel am Kieler Leuchtturm bei Regen an der Kreuz. Wir gewinnen die Klassiker Wertung nach gesegelter und berechneter Zeit.

Ein toller Törn geht zu Ende.

 

Jost für die Crew – Falko, Sabine, Britta, Danielle, Uwe, Klaus, Michael F, Michael K, Susanne, Stephan, Tobias, Thomas, Heinke, Sophie

Jugendtörn 2017 der 12 mR Segelyacht ANITA

Endlich 3. Juli. Unser Jugendtörn rückt heran.

 

Ein sonniger Tag bei unserer Bahnreise nach Glücksburg, wo wir ANITA nach der Europameisterschaft der 12er am Wochenende übernehmen. Nach Proviantierung und ergebnisloser Suche nach einer Verkaufsstelle für Gas machen wir uns vertraut mit den technischen und sicherheitsrelevanten Gegebenheiten des Schiffes, um mittags auszulaufen. An der Flensburger Innenförde ist es  - auch durch den Wind -frisch,  gefühlte 12Grad,  dazu  immer wieder ein  leichter Regen. Also „Ölzeug“ an und erwärmende Aktivitäten an Bord beim Auslaufen. Zunächst reicht uns am ersten Tag die 35qm Fock. Wir sind schnell in Sonderborg, passieren die Zugbrücke um 1600 Uhr, und eilen weiter mit dieser Fock an die Nordspitze der Insel Als. Die idyllische Dyvik Bucht mit dem grandiosen Badhotel ist unser Ziel. Der Wind  mit um die 20, manchmal bis 30 Knoten bringt uns rasch voran, durch die beklemmend enge Einfahrt schiebt uns die Maschine,  und um 1800 Uhr liegen wir an einem bereits reservierten Platz  fest.

 

Der nächste Tag zeigt sich freundlich. Wind, noch immer mit um die 20 Knoten aus der richtigen Richtung, reicht unter der 35 qm Fock und einem  2. Reff im Groß,  schnell in den Lyö Krog (südl. Faborg) zu gelangen, um uns dann in den engeren Fahrwassern vor Svendborg  allein mit der Fock noch ganz schön schnell in den Museumshafen zu bringen, wo wir, direkt neben dem Fähranleger, längsseits eines alten Schoners trotzdem   einen ruhigen Platz finden.

Der nächste Morgen beginnt mit Segeln pur. Blauer Himmel, Wind mit um die 12 Knoten aus W. Das Reff im Groß wird schnell ausgeschüttet. Mit rauschendem Bug erreichen wir, gefühlt in viel zu kurzer Zeit, die Nordspitze von Langeland und queren im Norden das langgestreckte Riff durch die durch Querströmung nicht ungefährliche Passage, das Kobberdyp, um in den großen Belt zu gelangen. Weiter geht’s nach Süden, nach Spodsberg wo ein telefonisch reservierter Liegeplatz bereit steht.

                                                                                                                   

Es ist Donnerstag. Unser heutiges Ziel ist Bagenkop.  Zunächst wenig Wind aus NW, später  umlaufend bis er vorübergehend ganz einschläft, um später sogar aus SW zu wehen. Also kreuzen.  Die Wachen, die im 3-stunden Rhythmus laufen, versuchen die Beseglung an die Windspiele anzupassen. Wir üben nochmal ein MOB Manöver, das perfekt klappt.  Die Maschine hilft uns schließlich um die Südspitze von Langeland. Nun Segel bergen, das Schiff „landfein“ machen und bald sind wir fest in  Bagenkop  -  direkt neben der Tankstelle dürfen wir liegen. Unsere Jugend ist nicht nur an Deck perfekt. In Bagenkop lockt die Herausforderung zu einem Fußballmatch gegen eine zufällig gerade dort weilende Jugendgruppe aus Hochheim. Offenbar waren die Anstrengungen der letzten Tage und Nächte doch zu kräftezehrend,   um auch bei dieser Herausforderung klar zu gewinnen. Die Backschaft zaubert wieder ein köstliches Dinner und die letzten Reserven vom Riesling werden genossen.                                                                                                                 

 

Inzwischen, es ist bereits der 7. Juli, naht das Ende der Reise. Der Himmel trüb, etwas Nieselregen, nur 6 Knoten Wind . Vollzeug reicht oft nicht einmal für 3 Knoten Fahrt, also Maschinenhilfe bis am frühen Nachmittag ein frischer Ost und ein aufklarender Himmel für Entschädigung  sorgt.  Wir genießen die durchlaufenden Wellen. ANITA liegt stabil am Ruder. Wir passieren den Marinehafen und machen bald fest an der Außenpier des Stadthafens von Eckernförde. Dort ist Hafen- oder Sommerfest  mit entsprechendem Zuspruch vieler Boote, die den Hafen bis zum letzten Platz füllen.                                           

 

Am letzten Tag bleibt uns eine überschaubare Strecke von etwa 25 sm. Bei zwischen 13 bis 20 Knoten aus SW erreichen wir rasch den Stollergrund und können dann sogar hoch am Wind Lf. Friedrichsort anliegen. In Stickenhörn sind wir rechtzeitig fest, um Rein-Schiff zu machen. Danach eine Dusche und wir sind gerüstet für die Eisenbahnfahrt nach Wiesbaden.                             

Insgesamt haben wir 224 sm , darunter 12 Stunden mit laufender Maschine, zurückgelegt. Die Reise führte uns durch Als- Sund und -Fjord, die Verbindung zwischen Flensburger Förde und kleinem Belt, in die Gewässer südlich Fünen mit ihren zahlreichen Inseln und  Flachs. Weiter durch den viel befahrenen Svendborg Sund mit einer wunderschönen Park- und Ferienlandschaft und  der 33m hohen Autobrücke. In diesem Bereich  heftige Strömung nach Ost, die uns rasch voran bringen und uns noch einen Blick auf  die schöne Stadt in der Abendsonne ermöglicht. Danach,  nach Umrundung der kleinen Insel Thurö,  westlich Langeland  um die Nordspitze herum und  gegenläufig nach Spodsberg, durch den großen Belt. Schließlich über Bagenkop zurück in die Kieler Bucht.                                                                                                                                                    

 

Wir hatten eine begeisterte,  gut eingespielte Crew mit perfekten Manövern, die unsere Reise nie langweilig werden ließ und natürlich ein herausragendes, von vielen bestauntes Schiff.

 

Crew: Peter u. Tilman Eider, Henning  Fiegel, Maurice  Hoeher, Mario Lucchetti, Tobias Simon, Robert Steffen, Jannis Weber, Geronimo Werner und  Skipper Peter Fiegel.

 

Rendezvous der Klassiker und Kieler Woche 2017

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Törnbericht von Uwe Stolle und Danielle Steingroß
Auch in diesem Jahr hat die Anita wieder beim Rendezvous der Klassiker und an der Kieler Woche teilgenommen. In dem interessanten Törnbericht werden die Eindrücke von zwei Mitseglern zusammengefaßt.
Törnbericht Kieler Woche 2017.pdf
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Wessel & Vett Cup 2016

Vom 17. bis 21. August hat die Anita in Kopenhagen am Wessel und Vett Cup 2016 teilgenommen. Gleichzeitig hat der Royal Danish Yachtclub sein 150-jähriges Bestehen gefeiert und neben den Zwölfern standen auch 8 mR und 5.5 mR Regatten auf dem Programm.

 

Bereits zwei Tage vor offiziellem Beginn der Regatta waren Trainingsrennen angesetzt, an denen wir allerdings nicht teilgenommen haben, um erstmal selbst Abläufe zu üben. Zum Spinnakertraining fehlten zu dem Zeitpunkt leider noch einige Crewmitglieder, dennoch haben wir die Zeit gut genutzt. Der über den Tag zunehmende Wind erlaubte uns die Holepunkte der Vorsegel auch für verschiedene Windverhältnisse optimal einzustellen. Für die neue Genua I fehlten noch Erfahrungswerte, die wir in einigen Stunden, erst bei 8 Knoten, später 15 Knoten Wind, sammeln und mit Tape festhalten konnten.

 

Der erste Start gestaltete sich noch etwas schwierig, wir waren zweiter direkt hinter Vim, die darauf abdrehte und zurück zur Linie fuhr. Die hatten einen Frühstart? Nach zwei Schlägen wurde durch Zurufe klar, wir waren nicht gestartet. Unsere Starttonne wurde von der Wettfahrtleitung draußen vergessen. Plötzlich war klar warum die anderen Zwölfer so weit hinter uns waren. Also Adenauer hoch und niemanden behindern. Im weiteren Verlauf hatten wir mehrere Nullstarts, was den ersten schnell vergessen machte.

 

Auch dieses Jahr hatten wir während der Wettfahrten mit 3-5 Bft, manchmal mehr, meist guten Wind für Anita und konnten Anschluss an das Feld halten. Besonders die Duelle mit Thea waren oft sehr knapp, auf den Vorwindwindkursen lagen wir mehrmals direkt nebeneinander.

 

Die Manöver waren klar und liefen in der Gesamtheit sehr gut, am Ende der Regatta war auch klar wie die Spinnakerhalse mit durchstehendem Spi funktioniert.

 

Das Rahmenprogramm war wieder bemerkenswert abwechslungsreich, besonders die Einladung in den Freizeitpark Dyrehavsbakken zum Dinner mit Freifahrten für alle Crews hat für ausgelassene Stimmung gesorgt. Das Dinner mit anschließender Party bei „Street Food“, direkt in Kopenhagen am Wasser gelegen, war wieder typisch für die von Patrick Howaldt organisierten Events. Ob beim Anstehen vor den zahlreichen Essensständen, beim Speisen oder Feiern, hier lernen sich die Crews gegenseitig kennen und niemand bleibt wirklich unter sich.

 

Das Galadinner anlässlich des 150-jährigen Jubiläums wurde von Salutschüssen aus einer mindestens ebenso alten Kanone eingeleitet. Sehr imposant.

 

Am letzten Tag stand das große Schaulaufen an, das Harbour Race, bis in den Hafen von Kopenhagen und zurück. Die meisten unserer dänischen Mitsegler nahmen mit ihren eigenen Booten daran teil, weshalb wir kurzfristig aus dem großen Pool der Kopenhagener Segler geschöpft haben. Die Begeisterung unserer neuen Gäste war wie erwartet groß.

 

„A dream of my life came true, thank you so much”

 

OS - 2016

Durch die Schären nach Stockholm

Vom 21. Juni bis 1. Juli wurde die Anita von Kiel nach Stockholm überführt, um dort an der Regatta Gotland Runt teilzunehmen. 

 

Der Törnbericht beschreibt sehr schön die Eindrücke aus der Sicht einer Mitseglerin.

 

Weitere Bilder sind hier zu finden.

 

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Törnbericht Kiel - Stockholm
Reise von Kiel über die Ostsee und durch
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The Run 2016

Kiel – Svendborg – Kiel

(10.-12. Juni 2016)    

 

Das Segelevent “The Run” ist eine Klassiker-Nachtregatta, die an vier verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten startet. Neben Schiffen aus Flensburg, Schleimünde und Fehmarn startete die Anita mit voller Besatzung von Kiel aus.

Bei etwa 1-2 Windstärken aus NO legte sich das Starterfeld auf den Anlieger in Richtung Dänemark. Entgegen unserer Erwartungen frischte der Wind glücklicherweise auf, sodass die Anita unter der großen Genua und vollem Groß allen anderen Teilnehmern davon zog. Da wir gut besetzt waren, konnte der ein oder andere zwischendurch auch mal schlafen gehen. Lang war die Nacht jedoch nicht! Nach ein paar Wenden um die Insel Arrö herrum und durch den Svendborgsund passierten wir bereits als „First Ship Home“ bei Sonnenaufgang um 4:30 Uhr die Ziel-Fahrwassertonne! Ein kurzer Blick nach Achtern zauberte uns auch in den frühen Morgenstunden noch ein Lächeln ins Gesicht: Eine einsetzende Flaute für die Schiffe hinter uns war zu erkennen!

Wie auch im letzten Jahr wurden alle Teilnehmer in Svendborg mit einem kühlen Bier empfangen.

Nach einem kurzen Erholungsschlaf und einem de luxe-Frühstück mit Rührei und Schinken stand der Tag zunächst zur freien Verfügung offen.

Abends fand die Siegerehrung im Guldsaal statt: Neben der Bezeichnung „First Ship Home“ war die Anita auch berechnet das erste Schiff der Kieler Startgruppe und das zweite Schiff aller Klassiker!

Mit diesem Ergebnis im Kopf konnten alle gut schlafen. Am nächsten Morgen ging es um halb acht wieder zurück zum Heimathafen. Leider hatte der Wind wieder auf eine südlichere Richtung gedreht, sodass der Spi nicht gezogen werden konnte. Trotzdem rutschte die Anita mit 10 Knoten über die Marstal-Rinne und die deutsche Bucht zum Heimathafen.

Es war ein unvergesslicher Törn auf der Anita mit einer sehr netten Crew!

Wir freuen uns schon auf einen nächsten Törn mit der alten Lady!

 

Thekla Schockenhoff und Marius König

Pfingsttörn: Kieler Bucht - Dänemark und zurück

Segeltörn mit der Anita in der Kieler Bucht und Dänemark

13.-16. Mai 2016

 

Es war ein wunderbarer „Törn der vier Jahreszeiten“ wie es Skipper Joachim Arndt formulierte – einfach alles drin. Am Donnerstag den 12.05.2016 trafen sich alle 10 Mitglieder der Crew zur Einweisung, Kojensuche und Kennenlernen in Kiel-Friedrichsort am Liegeplatz, dem Yachthafen „Stickenhörn“.  Neben Joachim und Margret Arndt waren dabei Johannes Kötters als Co-Skipper, Stefan Dolata, Michael Fritzsch, Jan und Karsten Heidebrecht, Bernd Wolters, Britta Amtmann und der Berichterstatter, Hermann Ott.

 

Am Freitag den 13. Mai gegen 9.40 Uhr legte die wenig abergläubische Crew ab Richtung Dänemark, Kurs NO. Nachdem die Aufgaben an Bord verteilt waren frischte der Wind stark auf 20-24 Kn auf und die Anita zeigte mit wunderschönen Schräglagen das erste Mal was in ihr steckt. Später dann mit raumem Wind Richtung Søby auf Aerø wo die Anita gegen 18.15 Uhr das erste Mal anlegte und Karsten seine Kochkünste mit einem Pilz-Risotto unter Beweis stellen konnte.

 

 Am Samstag ging es in sehr kalter Luft weiter Richtung W mit einigen schönen Wende-Manövern. „Nie wieder Würstchen“ hieß es als am frühen Nachmittag, gerade als diese fertig waren, ein heftiges Sturmtief aufkam. Bei Windstärke 6+ und Böen bis zu 25 Kn waren bei der Ankunft in Dyvik um 19 Uhr alle ziemlich durchfroren und abgekämpft. Dafür gab es ein gutes Essen und Musik auf dem Pfingstfest eines Boote-Herstellers. Um Punkt 0 Uhr dann ein Ständchen auf den Geburtstag des Berichterstatters...

 

Am Sonntag den 15. Mai wurde wegen des starken Windes das Großsegel geborgen und nur mit Fock und Besan trotzdem ca. 9 Kn erreicht. Heftige Schauerböen testeten das Regenmaterial der Crew und es wurde sogar eine Windhose in NO gesichtet. Das konnte der Moral der Gruppe jedoch nichts anhaben – die mittlerweile sehr gut eingespielte Crew verlor die gute Laune nicht, bis die Anita gegen 17.30 Uhr im Museumshafen in Kappeln anlegte. Bei gutem Essen und gutem Wein wurden viele gute Geschichten rund um’s Segeln erzählt.

 

Bei der Rückfahrt nach Kiel Stickenhörn die Küste entlang zeigte sich das Wetter dann am 16. Mai noch von seiner besten Seite. Bei schönster Sonne und gutem Wind hatte die Crew Gelegenheit zur Perfektionierung der richtigen Sonnen- und Segelbräune sowie guten Gesprächen. Die Anita reckte und streckte sich ihrem Liegeplatz entgegen, wo wir mit einem perfekten Manöver anlegten. Die Crew ließ sie und Skipper Joachim Arndt hochleben für einen unvergesslichen Segeltörn!

 

Verfasser: Herrmann Ott

 

Die Jugendcrew vom SCR Walluf hat mit der Anita einen Preis gewonnen.

Liebe Freunde der 12mR Yacht ANITA, liebe Segelfreunde,

 

ich freue mich, dass die 6-köpfige Jugendcrew des SCR Walluf für den Jugendtörn 2015 beim Fahrtenseglerwettbewerb der Kreuzer-Abteilung des DSV mit einer SEE Silber Medaille ausgezeichnet wurde.

 

Der Törn startete in Kiel und führte uns über Sonderborg durch den Kleinen Belt weiter nach Samsö und Ebeltoft. Von dort wurde Gilleleje und schließlich Kopenhagen angesteuert, das wir am 6. Tag am 30.08.2016 erreichten.

 

Vorausgegangen waren in den Monaten davor durch die junge Crew nicht nur die genaue Analyse der möglichen Reisewege mit ihren Häfen, was bei dem Tiefgang unserer Yacht von besonderer Bedeutung - auch für das eventuelle Anlaufen eines Nothafens -  und wichtig ist. Auch die zu dieser Jahreszeit auftretenden Wetter- und Strömungsbedingungen, möglichen  Schiffswege und die Küstenverhältnisse wurden einem ausführlichen Studium unterzogen.  Nicht zuletzt wurde für die Versorgung der hungrigen jungen Leute und das Wohlergehen an Bord sorgfältig voraus geplant. 

 

Peter Fiegel

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Jugendtörn 24.-31.082015
Interessanter Bericht vom Jugendtörn der Anita, der letztendlich zur Auszeichnung mit der SEE Silber-Medaille des DSV geführt hat.
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Dyvig Tune-Up und Europameisterschaft in Glücksburg (Sterling Cup)

Vom 2.7. bis zum 5.7. fand in Glücksburg die offene Europameisterschaft (Sterling Cup) der 12mR statt. Beeindruckende 14 klassische 12er hatten gemeldet, so viele wie seit 75 Jahren nicht mehr. Vorher trafen sich die 12er vom 29.6. bis zum 1.7. in Dyvig zur Tune-Up Regatta.

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Ausführlicher Törnbericht Dyvig Tune-Up und Europameisterschaften in Glücksburg. Autor ist Oliver Simon.
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The Run: Kiel - Svendborg - Kiel

The Run (12. – 14. Juni 2015) 

Kiel – Svendborg – Kiel


Voller Erwartungen auf eine spannende Nachtregatta fand sich die Crew der Anita am Freitag in Kiel ein. Die Bedingungen versprachen gut zu werden, auch wenn es in der Nacht abflauen sollte. Die Temperaturen waren sommerlich und das angekündigte Gewitter war bereits abgesagt.

 

Unter Vollzeug, klar zum Spinnakergang lief Anita um 20 Uhr, bei zwei bis drei Windstärken Richtung Startlinie. Diese war verhältnismäßig kurz, da der Pfadfinder Piraya wegen Nordostwind nicht den optimalen Kurs laufen konnte. So herrschte dichtes Gedränge als die 21 Boote der Kieler Startgruppe sich in Position brachten. Bereits kurz nach dem Start zog Anita mit guten neun Knoten in Lee am Feld vorbei. Dabei bot sie vor untergehender Sonne auf dem glatten Wasser einen traumhaften Anblick.

 

Im Wissen, dass der Wind über Nacht auf Südost drehen sollte, wurde entschieden etwas Höhe aufzugeben und voller zu segeln, um möglichst viele Meilen zu schaffen bevor der Wind nachlässt. Die Fahrt durch die sternenklare Nacht erfüllte die hohen Erwartungen an den Törn voll und hinterließ nicht nur bei den Neulingen an Bord einen bleibenden Eindruck.

 

BILD (Anita vor Sonne) 

 

Der Plan ging auf und Anita hatte in der Morgendämmerung vor Arrö das Feld hinter sich gelassen, als der Wind nun fast vollkommen einschlief. Die hinter Avernakö an steuerbord aufgehende Sonne lockte dann auch die Freiwache wieder an Deck. So befand sich auf der Kreuz den Svendborgsund hoch wieder die komplette Crew an Deck.

 

Um halb sieben erreichte Anita die Zieltonne, zwar nicht als erste, aber mit gefühlt guter Zeit. Die Führungsposition konnte sie, bei ein bis zwei Beaufort, gegen die Achter nicht behaupten. Der Vorsprung auf den Rest des Feldes war zusammengeschrumpft und reichte nur für eine Platzierung im Mittelfeld.

 

In Svendborg wurde die Crew morgens bereits herzlich mit heißen und kalten Getränken an der Pier erwartet. Diese sorgten, wie auch der ausbleibende Regen, unter der müden Crew für gute Stimmung. Am Abend wurde im „Guldsal“ gespeist, auf Geburtstag und erfolgreiche Regatta angestoßen und Teilnehmerurkunde samt Stallplakette entgegengenommen.

 

Am Sonntagmorgen frischte der Wind auf und mit bis zu zehn Knoten ging es auf der Rückfahrt zügig voran. Manch einer hatte sich im Stillen diese, zumindest für Anita, optimalen Bedingungen schon für „The Run“ gewünscht. Am Nachmittag lag sie wieder fest in Kiel und eine zufriedene Crew verabschiedete sich, glücklich und dankbar für die Erlebnisse und Eindrücke dieses Törns.

 

Oliver Simon    

 

Bilder vom Törn findet Ihr unter "mehr lesen"!

Max Oertz Regatta

Fábian Kuhl hat mit einer Crew junger Segler sehr erfolgreich an der diesjährigen Max Oertz Regatta teilgenommen.

 

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Toernbericht von der Max Oertz Regatta mit eindrucksvollen Fotos von der Anita und der Crew.
12 mR Segelyacht Anita erhält den Max Oe
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Es kann nichts schiefgehen. Das einzige, ...

Törn A 04   Kiel-Gotland-Kiel


„Es kann nichts schiefgehen. Das einzige, was passieren kann, ist, dass die Dinge einen anderen Verlauf nehmen als geplant.“



Dieses Zitat von Stephan Sarek, dem deutschen Schriftsteller,  beschreibt den tatsächlichen Verlauf des geplanten Törn Kiel-Gotland-Kiel.


Geplant waren 14 Tage um von Kiel nach Gotland und wieder nach Kiel zu segeln. Da einige Törnteilnehmer aus sehr persönlichen Gründen kurzfristig stornieren mussten, werden es letztlich 6 Segelbegeisterte, die den auf 9 Seetage verkürzten Törn fahren.


Hans (Skipper), Martin (Co-Skipper), Herbert, Mark, Jost und Michael haben schon den Ehrgeiz, auch mit verkleinerter Mannschaft das geplante Ziel Gotland zu erreichen. Aber, wie es nun im Seglerleben so ist, der Wettergott will es anders. Die Windvorhersagen lassen nichts Gutes ahnen. So wird am Montagmorgen, 18. Mai um 09.40 Uhr in Kiel-Stickenhörn abgelegt. Ziel ist zunächst Bornholm. 


Nach einem Zwischentop in Strande, um zu tanken, geht auf den langen Schlag nach Bornholm.  Das Groß wird mit einem Reff gefahren, die kleinere Genua und der Besan werden gesetzt. Das Baro sinkt von 1013 auf 1011, es regnet ergiebig. Im Schiff kehrt Routine ein. Die Wachen leisen ihren Dienst und die SY Anita ist in ihrem Element. Der Wind könnte etwas kräftiger sein.  Am Morgen des 20.Mai legen wir im Westhafen von Rönne auf   Bornholm an .


Wir legen einen Hafentag ein. Ein Teil der Crew mietet einen Kleinwagen und erkundet die Insel. Wenn man schon mal auf Bornholm ist, dann ist die große europäische Burgruine, das Hammershus als Besucherziel ein Muss. Auch sonst hat Bornholm einiges zu bieten. So z. B. eine alte Rundkirche, die in früheren Zeiten gleichzeitig als Schutz vor feindlichen Angreifern diente.


Am Donnerstag, im Logbuch steht als Datum der 21. Mai, wird um 11.30 Ihr abgelegt und um 19.40 Uhr machen wir nach einem schönen Segeltag fest in Ystad.


Am Freitag, 22. Mai legen wir um 10.30 Uhr ab mit Ziel Klintholm. Der Wind kommt beständig mit 3 Bft aus SW. Die Nachtansteuerung von Klintholm erfordert unsere erhöhte Aufmerksamkeit. Die Befeuerung der Hafeneinfahrt könnte besser sein. Im geplanten Hafenbecken, wo wir die SY Anita fest machen wollen, ist alles voll. Also wenden auf engstem Raum über Steuerbord Bug. Kein Problem, klappt wunderbar.


Am jungen Tag des 23. Mai um 01.30 Uhr machen wir schließlich fest in Klintholm.

Wir beschließen, weinen weiteren Hafentag ein zu legen. Die Kreidefelsen wollen besichtigt werden, ein wahrhaft lohnendes Ziel. Von der Bushaltestelle, direkt am Hafen gelegen, geht es mit dem Inselbus hoch zum  Besucherzentrum. Von dort aus laufen wir einen teilweise recht steilen Besucherweg hoch zu den Kreidefelsen.

Ein traumhafter Ausblick auf das blau schimmernde Wasser der Ostsee belohnt uns.


Am Pfingstsonntag, 24. Mai wird im Logbuch 07.50 Uhr Ablegen vermerkt. Unser nächstes Törnziel ist Bagenkop. Na ja, wieder Mal steht eine Ansteuerung bei Nacht an. Ohne Probleme machen wir am frühen Morgen des 25. Mai an der Mole von Bagenkop fest. Montagmorgen, 11.00 Uhr Ablegen in Bagenkop. Nach einem Segeltag mit Wind  4 Bft aus SW ist die SY Anita schließlich um 16.45 Uhr wieder sicher und wohl behalten in Kiel-Stickenhörn fest an ihrem Liegeplatz. Rund 550 Seemeilen liegen hinter uns und wir blicken zurück auf einen Törn, der anders als geplant verlaufen ist, der uns allen sehr viel Freude bereitet hat.

Kurztörn Kiel Kiel

Ein interessanter Kurztörn 


Mit Skipper Hans Majer und Co-Skipper Dr. Peter Fiegel erleben 6 Mitglieder des Segelclubs Rüsselsheim und eine Studentin aus Münster mit der SY Anita einen zwar kurzen aber interessanten Segeltörn.

Seit diesem Jahr (2015) ist Kiel-Stickenhörn der Heimathafen der SY Anita. Die Position von Sporthafen Stickenhörn:  54°23,0'N 10°10,1'E, Die SY Anita liegt an Steg 12, Platz 14, direkt neben der Hafeneinfahrt. Die Ansteuerung und das Auslaufen ist bei Tag und Nacht unproblematisch. Dabei ist natürlich auf den Großschifffahrtsverkehr zu achten. Bei Ansteuerung von Stickenhörn läuft man von der  unbefeuerten Ostquadrantentonne "Stickenhörn Ost"  direkt auf die Einfahrt zu.

Nach dem Boarding und der Übernachtung an Bord,  geht es nach einer gründlichen Sicherheitseinweisung  und Erklärung der Technik der SY Anita am Donnerstag um 15:000 Uhr los. Nach dem Ablegen unter Motor werden um 15:40 Uhr die Segel gesetzt. Bei Windstärken zwischen 4 bis 6 Bft in der Kieler Förde ist unser Ziel Eckernförde. Um 21:45 sind laut Logbuch die Leinen fest im Zielhafen und der  Motor aus. Das Abendessen an Bord  wartet auf uns. Einmal mehr wird deutlich: Seefahrt macht hungrig.

Am nächsten Tag ist unser Ziel Sonderborg/Dänemark. Um 11.30 Uhr heißt es wieder Leinen los. Endlich etwas mehr Wind aus östlicher Richtung mit 3 Bft. Groß, Genua und Besan werden um 13:30 Uhr gesetzt. Um 20:00 Uhr erreichen wir den Stadthafen von Sonderborg.

In Sonderborg heißt es dann am Samstag um 11:20 Uhr wieder ablegen unter Motor Unser Ziel ist Bagenkop. Ab 11:45 Uhr ist unser Kurs 120°. Beim Setzen des Großsegels kommt die Großfall unklar. Auf See ist das Problem nicht zu beheben. Wir segeln daher mit Genua und Besan, die um 17:30 Uhr geborgen werden. Um 18:10 Uhr liegen wir an der Pier in Bagenkop.

Der nächste Tag ist ein Hafentag. Wind und Wetter lassen es geboten erscheinen, im sicheren Hafen zu bleiben. Per Mobilfunk werden private und geschäftliche Termine umdisponiert. So ist das eben beim Segeln.

Am Montag, 11. Mai,  hat Rasmus und das Wetter ein Einsehen und wir können um 06:00 Uhr „Leinen los in Bakenkop“ ins Logbuch schreiben. Ab 06:20 Uhr geht es unter Segeln in Richtung Kiel-Stickenhörn, dem Heimathafen der SY Anita. Bei 4 bis 5 Bft und Seegang 2 bis 3 erreichen wir um 11:40 Uhr die Kieler Förde.

Um 13:40Uhr liegt die SY Anita fest vertäut in ihrem Liegeplatz in Kiel-Stickenhörn.

Die Logge sagt uns, dass wir 154 NM gut gemacht haben.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Törns A 03: Hans, Peter, Gaby, Bernhard, Luise, Heinz-Peter, Julian, Nadja und Beate sind der Meinung: „Es war ein schöner Törn und wir kommen gerne wieder zum Segeln mit der SY Anita“.    

Skipperbriefing

Von Freitag den 17.04. bis Sonntag den 19.04.2015 haben wir uns am Liegeplatz der Anita zu einem Skipperbriefing getroffen. Folgende Programmpunkte standen auf der Agenda:

  • Letzte Wartungsarbeiten durchführen und Segel anschlagen
  • Einweisung in den Motor durch einen Spezialisten für Schiffsmotoren
  • An- und Ablegemanöver unter Motor, Segel setzen und bergen sowie Manöver unter Segel

Die letzten Wartungsarbeiten zogen sich länger hin als erwartet. Joachim musste zum Top des Großmasts weil dort laufendes Gut vertörnt war und einige Beschläge des Großbaums waren nach dem Winterlager und den Wartungsarbeiten noch nicht montiert worden.

 

Am Samstag erfuhren wir eine ausführliche Einweisung in den Motor, der im Grunde nicht sehr kompliziert ist. Aufgrund der Einbaugegebenheiten müssen aber einige Spezialitäten berücksichtigt werden.